Gartenbauverein Höllrich


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... aus dem Garten

Wissenswertes...


Themenüberblick

==> Baum des Jahres 2010 - Vogel-Kirsche
==> Pflanzen-Schutz, oder die korrekte Anwendung von Schutzmitteln
==> Baum des Jahres 2009 - Berg-Ahorn
==>
Hilfreiche Tips zum Thema Düngen
==>
Wussten Sie schon, dass Basilikum
==> Der Winterschnitt
==> ... für den Holzlaien:
- Brennholzsortimente
- Anhaltswerte für Raum- und Festmetermaße
- Die Energieträger Holz, Heizöl und Erdgas im Vergleich

Vogel-Kirschbaum - Baum des Jahres 2010

Das Kuratorium “Baum des Jahres” hat am 22. Oktober 2009 in Berlin den Baum des Jahres 2010 bekannt gegeben:
Eine attraktive und ökologisch wertvolle Baumart wird im Jahr 2010 als „Baum des Jahres“ im Mittelpunkt stehen: die Vogelkirsche.
Die Baumart ist die Urform der Süßkirsche – alle Bäume der Süßkirschen gehen züchterisch auf sie zurück.


Im Frühling ist der bis zu 20 Meter hohe Baum unübersehbar. Mit einer Fülle schneeweißer Blüten ist die Vogelkirsche ab April an Waldrändern, Hecken und Wäldern eine Augenweide.
Doch nicht nur Menschen freuen sich über den schönen Anblick, auch Bienen lieben die Blüte als frühe Nahrungsquelle.

Rinde und Früchte
Neben der Blütenpracht im Frühjahr fällt die Vogelkirsche durch die sogenannte Ringelborke das ganze Jahr über auf. Korkporen, auch Lentizellen genannt, reihen sich in Ringeln über die Rinde.
Die kleinen schwarz-roten Steinfrüchte werden von einer Vielzahl von Tieren und Vögeln als Nahrung benutzt. Auch der Mensch kann die Kirschen des Baumes essen, allerdings besitzen die gezüchteten Formen mehr Fruchtfleisch. Heutzutage werden die Früchte nur noch von wenigen für Marmelade und Schnäpse verwendet.

Blätter und Holz
Das Laub der Vogelkirsche ist leicht zersetzbar und trägt damit zur Bodenverbesserung bei, was neben der Nahrung also noch ein weiterer Pluspunkt in Sachen Ökologie ist.
Beliebt ist auch das sehr dekorative Holz dieser recht schnellwüchsigen Baumart. Die warmen Farbtöne werden von der Möbelindustrie gern verwendet. Da die Vogelkirsche, die etwa 100 Jahre alt werden kann, schon mit 50 Jahren ordentliche Dimensionen erreicht und gut bezahlt wird, lohnt sich der Anbau auch in finanzieller Hinsicht.

1. - Pflanzen-Schutz, oder die korrekte Anwendung von Schutzmitteln.

Malochen, ackern undjäten, was die Krume hergibt? Lieber nicht! Zum Glück ist seit Erfindung des Gartens viel geschehen: Kopfarbeit hat uns Gärtnern viel Handarbeit abgenommen.
Wir haben die Natur studiert und Mittel gefunden, Wildwuchs und Plagen fast mühelos zu bändigen; das Gute und Gewünschte mit leichter Hand zu fördern. Viel wurde erreicht, aber längst nicht alles.

* Intelligentes Gärtnern ist heute dringlicher denn je: Praktische Hilfe, Ökologische Einsichten, Respekt vor allen Lebewesen sollten heute zusammengedacht werden. Der Blick über den Gartenzaun - aufs meteorologische Chaos überschwemmter Sommer und überwärmter Winter - macht klar: Auch Gartenarbeit ist ein Stück Umweltarbeit.

Achten Sie daher beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln auf folgende Empfehlungen:
==> Vor der anwendung Gebrauchsanleitung sorgfältig durchlesen
==> Aufwandmenge genau bemessen und Spritzbrühe sorgfältig durchlesen
==> Aufwandmenge genau bemessen und Spritzbrühe sorgfältig ansetzen
==> Wartezeit einhalten
==> Windstille und gemäßigte Temperaturen abwarten
==> Restmengen vermeiden
==> Reinigung aller verwendeten Geräte und Verpackungsentsorgung
==> Nach Anwendung gründlich waschen
==> Pflanzenschutzmittel sicher aufbewahren
==> Produktreste ordnungsgemäß entsorgen
==> Wichtige Hinweise zum Gebrauch beachten

weitere Informationen bekommen Sie unter www.bayergarten.de

2. - Baum des Jahres - der Berg-Ahorn

Die Alpen sind die Region, wo der prächtige, Kalk liebende Baum seinem Namen am meisten Ehre macht. Im Schweizer Wallis, dort wo die höchsten Gipfel Europas stehen, ist er noch auf fast 2.000 m als halbwegs wohlgeformter Bum zu finden. Auch in anderen Gebirgen Europas ist der Berg-Ahorn heimisch - von den Kantabrischen Bergen im Nordwesten Spaniens bis hin zu den Karpaten im Osten und vom Harz im Norden bis in die südlichen Apenninen. Doch längst fühlt sich die häufigste Ahorn-Art Europas auch im Platten Norddeutschen Land ausgesprochen wohl - als Park-, Straßen- und selbstverständlich auch als Waldbaum.
Die gelblich-grünen Blüten hängen im Mai zahlreich in bis zu 12 cm langen Trauben und ergeben eine gute Bienenweide. Die propellerartigen Früchte sind als "Nasenzwicker" wohl schon jedem Kind geläufig und erreichen vom Wind erfasst bis zu 16 Umgdrehungen pro Sekunde. Auf diese Weise wird der Samen auf einer gut fußballfeldgroßen Fläche verbreitet. Die Blätter des Berg-Ahorn werden bis 16 cm breit und färben sich im Herbst leichtend gelb bis braungelb. Sein tiefes Wurzelsystem ist an felsigen Hängen zur Absicherung sehr hilfreich.
Von weitaus größerem Interessse als der Saft ist das helle, beinahe weiße Holz des Berg-Ahorn. z.B. ur Herstellung von Küchengeräten, wie schneidbretter, Kochlöffel oder Nudelhölzer. eine weitere klasische Verwendung hat das recht harte, aber gut drechselbare holz im Musikinstrumentenbau gefunden.
Diese Ahorn-Art kann über 30 m hoch und bis zu 600 Jahre alt werden. Ausgewählt wurde der Laubbaum wegen seiner herausragenden ökologischen Qualitäten.

3. Hilfreiche Tips zum Thema Düngen ...

Damit Ihre Balkon- und Zimmerpflanzen sich wohlfühlen und Ihnen sichtlich Freude bereiten, brauchen sie neben Licht, Wasser und guter Erde auch Nährstoffe. Darin sind sie uns Menschen sehr ähnlich. Denn nur eine gesunde Portion Nährstoffe läßt sie prächtig gedeihen.


Welche Nährstoffe für Ihre Planzen besonders wichtig sind und was sie bewirken, haben wir kurz zusammengefasst:


Stickstoff

... benötigen die Pflanzen für das Blattwachstum und die sog. "Grünbil-dung". Folglich brauchen sie entsprechend dem jahreszeitlichen Wachstumskreislauf im Frühjahr mehr Stickstoff als im Winter.


Phosphor

... sorgt für Energie bei der Photosynthese, fördert die Blütenbildung und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Frost. Gemüsepflanzen bilden verstärkt Vitamine und ihre Geschmacksstoffe werden besser ausgeprägt.


Kalium

... läßt die Pflanzen das zur Verfügung stehende Licht besser nutzen und gibt ihnen mehr Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger und Schädlinge. Bei Gemüse führt Kalium zu einem höheren Vitamin-C-Gehalt und einem intensiveren Geschmack. Nicht zu vergessen die höhere Frosthärte, die bei Kübelpflanzen besonders wichtig ist, sollen sie nach dem Winter wieder Ihr grünes Refugium schmücken.


Sie sehen, alles sehr positive Aspekte, die für eine regelmäßige und wohldosierte Düngung sprechen. Denn nicht nur Ihre Pflanzen profitieren davon. Ihr Auge und Ihr Gaumen erfreuen sich ebenfalls daran.

Diese Nährstoffe befinden sich in Flüssigdüngern und Feststoffdüngern. Beim Flüssigdünger ist Wasser der Trägerstoff, bei Nährsalzen Gips. Beide weisen einen sehr unterschiedlichen Nährstoffgehalt aus.


A propos "regelmäßiges Düngen und wohldosiert":

Den meisten Balkon- und Zimmerpflanzen tut es gut, wenn Sie bei jedem Gießen ca. 1g Nährsalz pro 1l Wasser beigeben. Sollten Sie dazu nicht die nötige Muse haben, lassen Sie Ihren Pflanzen einmal wöchentlich 3g Nährsalz pro 1l Wasser zukommen.
In regenreichen Zeiten freuen sich Pflanzen auf Balkon und Terasse über etwas mehr Dünger (3g pro 1l Wasser), damit die Auswaschungsverluste kompensiert werden.
Orchideen und Kakteen sind in puncto Nährstoffbedarf genügsamer als unsere anderen grünen Freunde. Ihnen reicht es, einmal in 14 Tagen mit 0,5g Nährsalz pro 1l Wasser gefüttert zu werden.

... und noch ein paar kleine Hinweise, die große Wirkung zeigen:
Viele Pflanzen wollen von Anfang März bis Ende Oktober regelmäßig gedüngt werden. Je nach Pflanzenart unterschiedlich.
Nach dem Umtopfen oder Enpflanzen mögen Ihre grünen Lieblinge zunächst keinen Dünger, weil die neue Erde bereits vorgedüngt ist. Zuviel des Guten würden sie Ihnen übel nehmen. Nach ca. 6 Wochen aber verlangen sie wieder nach Nährstoffen. Optimal versorgen Sie Ihre Balkon- und Terassenpflanzen, indem sie gekörnten Dauerdünger kombiniert mit Nährsalzen verabreichen.


Sie sehen, es ist gar nicht so schwer, schöne Blütenträume und tolles Grün zu zaubern.



4. Wussten Sie schon, dass Basilikum ...

  • ursprünglich vom afrikanischen Kontinent stammt und bereits im Altertum in Verderindien und Ägypten kultiviert wurde.
  • durch die Feldzüge Alexanders des Großen nach Makedonien und Griechenland kam.
  • der Name aus dem Griechischen entstammt und soviel wie "königlich" bedeutet, wegen des würzigen, edlen Duftes.
  • bei uns heute meist aus dem Mittelmeerraum kommt, hauptsächlich Italien, Frankreich, Marokko und Ägypten
  • die Pflanze in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert kultiviert wird
  • nicht leicht in der Aufzucht ist, denn es benötigt vor allem viel Licht und Wärme (15 bis 20 Grad), darf jedoch keinem Wind ausgesetzt werden
  • sich das Aroma nach dem Abernten am besten hält durch Einfrieren der Blätter (beim Trocknen ist mit Einbußen des Aromas zu rechnen)
  • in verschiedenen Gebieten der Erde auch religiösen Charakter hat, beispielsweise in Indien. Im Hinduismus ist sie dem Gott Vishnu geweiht,
  • bei Erkrankungen der Harnorgane, bei Darmentzündungen, Magenkrämpfen, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung und Migräne angewendet wird.

5. - Der Winterschnitt

Junge Bäume bis zum 5. Standjahr schneidet man frühestens gegen Ende Februar, noch später die starkwüchsigen Sorten, von denen in den nächsten beiden Jahren noch kein Ertrag zu erwarten ist. Wenn der erste Ertrag überfällig lange ausbleibt, so ist vermutlich zu viel am Jungbaum herumgeschnitten worden, mit dem Ergebnis, dass der Baum vorzugsweise Laubtriebe, selten jedoch Fruchtholz bildet.

Zur Vermeidung von Holz- und Rindenschäden beim Obstbaum-Winterschnitt ist Folgendes zu beachten:

  • Sorgfältige Schnittarbeit mit scharfem, fachgerechtem werkzeug - ohne Zapfenschnitt.
  • Keine Schnittarbeit bei Nässe, ansonsten droht Infektion durch Holzpilze oder durch den sog. Obstbaumkrebs.
  • Sofortige Wundversorgung von Schnitten, die mehr als 3 cm Durchmesser haben, durch Versiegeln der Schnittfläche. Wundverschlüsse können auf zwieerlei Art hergestellt werden: Erstens als Kunststoffdispersion und zweitens aus Naturharzen. Fast alle der streichbaren Kunststoffe bilden noch dem Trocknen jedoch eine mehr oder weniger feste Schicht, die sich nicht genau mit der Schnittfläche verbinden kann und deshalb zu Fäulnis darunter führt.
  • Ständiges Überwachen der Gehölze auf mögliche Infektionsherde.


Der Winterschnitt speziell an Beerensträuchern sollte bis Ende Februar abgeschlossen sein, denn dann kann schon der neue Trieb beginnen. Zur Erinnerung: Johannisbeertriebe sollen nicht länger als vier Jahre am Strauch bleiben, Stachelbeeren ein Jahr weniger. Für gute Ernten reichen 8-10 kräftige Basistriebe unterschiedlichen Alters aus.

6. - Infos für den Holzlaien

Brennholzsortimente:
Brennholz wird hauptsächlich in den Verkaufsmaßen
FESTMETER (1m x 1m x 1m reines Holz ohne Hohlräume), RAUMMETER (Ster) (1m x x1m x x1m lose geschichtetes Holz mit Hohlräumen), SCHÜTTRAUMMETER (1m x 1m x 1m lose geschüttetes Holz mit Hohlräumen) sowie nach GEWICHT (in Kilogramm) unter Angabe von Holzart und Wassergehalt angeboten. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist eine genaue Absprache beim Kauf unerlässlich, da je nach Einheit auch die Energieinhalte unterschiedlich sind.

Anhaltswerte für Raum- und Festmetermaße bezogen auf unterschiedliche Sortimente:
Die Holzmasse in einem "Ster" (Raummeter) Brennholz hängt stark ab von der Förmigkeit und der Entastungsqualität der Hölzer, von Durchmesser und Länge der Roller bzw. Spaltstücke, sowie von der Sorgfalt beim Aufsetzen. Da der Brennstoff Holz eben kein homogener Rohstoff ist, gibt die nachfolgende Aufstellung durchschnittliche Umrechnungszahlen für die verschiedenen Sortimente wieder.


1,0 Fm Rundholz entspricht 1,4 Rm ungespaltenes Schichtholz bzw. 1,6 RM gespaltenes Schichtholz. Aufgesetzt in 33,0cm Schichtholz ergibt dies 1,4 Rm


Die Energieträger Holz, Heizöl und Erdgas im Vergleich:
==> Ein Ster
Buchenholz (Lufttrocken, 460 kg) entspricht:
ca. 1.900 kWh
oder:
ca. 190 l Heizöl
ca. 190 m³ Erdgas
ca. 388 kg Holzpellets

==> Ein Ster
Fichtenholz (lufttrocken, 310 kg) entspricht:
ca. 1.345 kWh
oder:
ca. 130 l Heizöl
ca. 130 m³ Erdgas
ca. 274 kg Holzpellets


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